Bekämpfung der Tuberkulose

Die Ligue engagiert sich stark im Kampf gegen die Tuberkulose: Diese Aufgabe wurde ihr offiziell durch das Gesetz vom 19. März 1910 übertragen.

Tuberkulose ist eine Infektion, die durch den Kontakt mit Tröpfchen, die den Tuberkulosebazillus enthalten und in der Luft schweben, verursacht wird. Wie die Erkältung oder die Grippe wird Tuberkulose durch relativ zufälligen Kontakt übertragen.

 

Die Ligue luxembourgeoise de Prévention et d'Action médico-sociales weist nachdrücklich auf ihr Engagement bei der Bekämpfung der Tuberkulose hin. Diese Aufgabe wurde ihr gemäß Art. 1 des Gesetzes vom 19. März 1910 übertragen.

Die Tuberkulose ist eine Infektion, die durch den Kontakt mit in der Luft gelösten Tröpfchen, die Tuberkulosebakterien enthalten, hervorgerufen wird. Die Tuberkulose wird wie eine Erkältung oder Grippe bei relativ zufälligen Kontakten übertragen, allerdings sind im Allgemeinen wiederholte Kontakte erforderlich. Das größte Risiko tragen Personen, die in engem Kontakt mit der erkrankten Person stehen (Familienmitglieder, Freunde, Arbeitskollegen), sowie Personen im Kontakt mit Kranken in schlecht belüfteten Räumen.

Hat man sich mit Tuberkulose infiziert, bleibt man es wahrscheinlich bis zum Lebensende. Glücklicherweise bilden die meisten Infizierten die Krankheit niemals aus. Das Risiko eines Ausbruchs der Tuberkulose im Laufe des Lebens eines Infizierten wird auf 5-10 % geschätzt.

Zwar gibt es keinerlei Gewissheit darüber, aber man schätzt die Zahl derjenigen, die mit Tuberkulosestämmen infiziert sind, welche gegen bestimmte oder alle zur Behandlung der Krankheit verwendeten Medikamente resistent sind, auf ca. 50 bis 100 Millionen Menschen. Diese Personen weisen kein größeres Risiko auf, die Krankheit auszubilden, als mit einer herkömmlichen Tuberkuloseform Infizierte.

Knapp 5 Millionen der Tuberkuloseinfizierten tragen auch das HIV-Virus in sich. Während diese Zahl nur einen geringen Prozentsatz der Tuberkulosefälle ausmacht, stellt sie ein Drittel der HIV-Infizierten dar. Das Risiko der Ausbildung der Tuberkulose ist bei diesen Personen 25-fach erhöht.

Die Tuberkulose geht mit folgenden Symptomen einher:

  • Husten (manchmal begleitet von blutigem Auswurf),
  • große Erschöpfung,
  • nächtliche Schweißausbrüche,
  • Gewichtsverlust,
  • Schmerzen in der Brust.

Ohne Behandlung sterben über 50 % der Kranken. Mit einer geeigneten Behandlung beträgt die Heilungsquote über 95 %. Allerdings verschlechtern sich die Heilungschancen beträchtlich, wenn die Infektion mit einer chemoresistenten Tuberkuloseform erfolgt oder wenn der Kranke in einem Land lebt, in dem kein effizientes Programm zur Bekämpfung der Tuberkulose existiert.

Es besteht ein 50 %-iges Risiko, dass eine TB-infizierte Person andere ansteckt, wenn sie sich über mindestens sechs Monate acht Stunden täglich im Kontakt mit ihnen befindet.
Ein in Behandlung befindlicher Kranker ist nach zwei bis drei Wochen nicht mehr ansteckend.
Eine TB-infizierte, aber nicht erkrankte Person ist nicht ansteckend.

Die in Behandlung befindlichen Kranken können weiterhin gemeinsam mit anderen essen, schlafen und arbeiten, vorausgesetzt, sie halten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen ein. Nach einigen Wochen der Behandlung sind die Kranken nicht länger ansteckend. Dennoch ist es absolut erforderlich, dass sie die verschriebenen Medikamente einnehmen.

Die Tuberkulose wird durch Menschen und nicht durch Insekten, Bluttransfusionen oder Wasser übertragen. Genauer gesagt wird sie durch nicht behandelte Kranke übertragen oder durch Kranke, die die verschriebene Behandlung nicht mindestens sechs Monate lang fortführen. Ein Fall von nicht behandelter Tuberkulose kann 10 bis 14 Personen in einem Jahr anstecken. Eine effiziente Behandlung ist unverzichtbar für die Heilung der Kranken, aber auch zur Vermeidung der Weiterverbreitung der Infektion.

Die einzige Möglichkeit, der Übertragung des Bazillus vorzubeugen, ist die Früherkennung und Heilung ansteckender Patienten. Die medizinisch-sozialen Zentren der Ligue bieten Tuberkulintests an und bei Bedarf auch Röntgenuntersuchungen, mit denen sich die Weiterverbreitung der Krankheit vermeiden lässt und die eine Behandlung bereits erkrankter Patienten ermöglichen.

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